In der gestrigen Sendung widmete sich kulturzeit US-amerikanischen Serien: Eine Lobeshymne auf deren hohe erzählerische und inszenatorische Qualität wurde angestimmt und deutschen Serienproduktionen bei dieser Gelegenheit ob ihres Weichspülgehalts gleich ein kräftiger Tritt verpasst. Zwar teile ich die Liebeserklärung an Sex and the City ("nah am Leben" - wie bitte?) und Alias nicht, grundsätzlich stehe ich jedoch voll hinter dem Bericht. Hier wird in die gleiche Kerbe gehauen, in die vor kurzem auch Milan Pavlovic in der Süddeutschen Zeitung schlug. Und Scobels An- und Abmoderation sind wie so oft göttlich...
4 Kommentare:
Meine Meinung zu den US-Serien kennst du ja bereits, Jochen. Aber wie der Schöne das moderiert hat, da schwang ja wahre Begeisterung mit, vor allem bei Sex and the City *g*.
Wieso sie für ihren Bericht gerade die drei Serien ausgesucht haben, versteh ich auch nicht, da wären Lost für Alias und Six Feet Under für SATC denke ich besser geraten. Naja, immerhin wissen wir ja jetzt wie nah am Leben Sex and the City wirklich ist ;)
Ich kann nicht glauben, dass das SATC ist "noch näher am Leben" als ALIAS ernst gemeint gewseen sein kann. Beide Serien kann ich nämlich aufgrund ihres "Märchencharakters" nicht sonderlich leiden. Da hätten sie lieber auf ROME, SOPRANOS, SFU oder meinetwegen DEADWOOD einegehen sollen. Denn dass unter den drei besprochenen keine HBO-Serie ist, ist beinahe peinlich. Schließlich war HBO mit den SOPRANOS der absolute Vorreiter für komplexere Serienformate. Das kann man dem fünfminütigen Bericht schon etwas ankreiden: Dass er völlig vernachlässigt, seit wann, warum und wie sich diese Serien entwickelt haben. Da wird ein bisschen viel geschwärmt und etwas zu wenig Info vermittelt.
Aber das hört sich jetzt alles viel zu negativ an! Denn ich haben mich ja sehr über den Bericht gefreut :-)
Fünf Minuten lässt halt nicht gerade viel Raum für Hintergrund. Für den Rest gibt es das Netz. Wenn nur mein Leben auch so nah am Leben wäre wie dasjenige von Carrie & Co.
@ Thomas
LOL - so viel Lebensnähe habe ich dann im echten Leben auch nicht...
Und Asche auf mein Haupt: Sex and the City ist natürlich eine HBO-Serie.
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