The Lady from Shanghai erzählt vom Matrosen Michael O'Hara (Orson Welles), der der Ehefrau (Rita Hayworth) eines Staranwalts (Everett Sloane) bei einem Überfall zu Hilfe kommt und zum Dank von ihm für seine Yacht angeheuert wird. Später lässt sich O'Hara auf die Vortäuschung eines Mordes ein, bei dem dann aber tatsächlich eine Leiche auftaucht und Michael infolgedessen vor Gericht muss. - Sehenswerter Klassiker mit ausgezeichneter Besetzung, brillanten visuellen Einfällen in der Tradition des deutschen Expressionismus, einem Orson Welles mit lustigem irischen Dialekt und einer Gerichtsszene, der man Welles' Leidenschaft für die Schriften Kafkas deutlich anmerkt.
71 Punkte.
Touch of Evil: Der mexikanische Drogenfahnder Vargas (Charlton Heston) erlebt mit seiner Frau Susy (Janet Leigh), wie an der mexikanisch-nordamerikanischen Grenze ein Auto von einer Bombe pulverisiert wird. In Kooperation mit seinem US-Kollegen Captain Quinlan (Orson Welles) will Vargas das Verbrechen aufklären. Vargas muss aber erleben, wie Quinlan einem offenbar unschuldigen Mexikaner falsches Beweismaterial unterschiebt. Mit einem Staatsanwalt will er gegen Quinlan vorgehen. Doch Quinlan verbündet sich mit dem Gangster Grandi (Akim Tamiroff), der ebenfalls daran interessiert ist, Vargas schwitzen zu sehen.
Orson Welles' Filme sind irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn anzusiedeln. In jedem gibt es Augenblicke, da möchte ich mich ehrfürchtig niederknien und ein Dankesgebet gen Himmel schicken, nur um fünf Minuten später fluchend die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Glücklicherweise überwiegen erstere Momente. In Touch of Evil stehen erhabene Momente von schier unglaublicher Kraft und Schönheit (die anfängliche Plansequenz, Welles' Minenspiel, die kunstvolle Beleuchtung von Gesichtern, Fluren, Räumen und Straßen) neben ästhetischen Tiefschlägen, die Schmerzen bereiten (das Overacting von Dennis Weaver als Night Manager, die musikalische Begleitung etwa 20 Minuten vor Ende des Films, gewaltige Drehbuchlöcher).
Dieses Spätwerk der Noirs geht stilistisch an die Grenzen des Genres, überschreitet sie sogar hin und wieder. Touch of Evil ist faszinierend, anstrengend, beklemmend und noch vieles mehr.
81 Punkte.
71 Punkte.
Touch of Evil: Der mexikanische Drogenfahnder Vargas (Charlton Heston) erlebt mit seiner Frau Susy (Janet Leigh), wie an der mexikanisch-nordamerikanischen Grenze ein Auto von einer Bombe pulverisiert wird. In Kooperation mit seinem US-Kollegen Captain Quinlan (Orson Welles) will Vargas das Verbrechen aufklären. Vargas muss aber erleben, wie Quinlan einem offenbar unschuldigen Mexikaner falsches Beweismaterial unterschiebt. Mit einem Staatsanwalt will er gegen Quinlan vorgehen. Doch Quinlan verbündet sich mit dem Gangster Grandi (Akim Tamiroff), der ebenfalls daran interessiert ist, Vargas schwitzen zu sehen.
Orson Welles' Filme sind irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn anzusiedeln. In jedem gibt es Augenblicke, da möchte ich mich ehrfürchtig niederknien und ein Dankesgebet gen Himmel schicken, nur um fünf Minuten später fluchend die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen. Glücklicherweise überwiegen erstere Momente. In Touch of Evil stehen erhabene Momente von schier unglaublicher Kraft und Schönheit (die anfängliche Plansequenz, Welles' Minenspiel, die kunstvolle Beleuchtung von Gesichtern, Fluren, Räumen und Straßen) neben ästhetischen Tiefschlägen, die Schmerzen bereiten (das Overacting von Dennis Weaver als Night Manager, die musikalische Begleitung etwa 20 Minuten vor Ende des Films, gewaltige Drehbuchlöcher).
Dieses Spätwerk der Noirs geht stilistisch an die Grenzen des Genres, überschreitet sie sogar hin und wieder. Touch of Evil ist faszinierend, anstrengend, beklemmend und noch vieles mehr.
81 Punkte.
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