Peter Medak (The Changeling) serviert uns einen Kannibalenhappen kurz vor Ende der zweiten Staffel: Nach dem Tod der Großmutter zieht ein Mann mit seiner Familie in das von ihr geerbte Anwesen. Im Keller des Hauses findet er hinter der Leinwand eines George Washington Porträts ein handschriftliches Dokument des ersten Präsidenten höchstpersönlich, in dem er seine Vorliebe für Kinderfleisch gesteht. Die "Washingtonians", ein Geheimorden altertümlich gekleideter Kannibalen mit einem Hang zu hässlichen Zahnprothesen, setzt alles daran, dieses historische Dokument an sich zu bringen und die Familie zu einem Dinner einzuladen.
The Washingtonians unterscheidet sich von den bisherigen Folgen insofern, als dass sie lahm beginnt, nur langsam Fahrt aufnimmt, gegen Ende dafür in ordentlichem Tempo einen humoristischen Kracher nach dem anderen zündet. Des Öfteren wünscht man sich zu Beginn die Familie in den Suppentopf. Das verängstigte Kind, die vorbildliche amerikanische Kernfamilie - es ist kaum noch zu ertragen. Doch die Idee, ein nationales Heiligtum zu einem Kannibalen zu erklären, entschädigt für all das.
Der Humor ist 'over the top'. Mit dem Auftritt Saul Rubineks (The Bonfire of the Vanities) als Karikatur eines Geschichtsprofessors vollzieht die Episode den Sprung ins eindeutig Komische. Und das lässt sie besser werden, denn die vermeintlichen Spannungsmomente sind allesamt schwach inszeniert und wollen nicht recht funktionieren.
Wie ernst man die politische Ebene nehmen will, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Für meinen Geschmack wird hier etwas dick aufgetragen. Aber dafür wirkt diese makabre Politsatire eindeutig gelassener und unverkrampfter als Joe Dantes Homecoming.
6/10 Punkten.
The Washingtonians unterscheidet sich von den bisherigen Folgen insofern, als dass sie lahm beginnt, nur langsam Fahrt aufnimmt, gegen Ende dafür in ordentlichem Tempo einen humoristischen Kracher nach dem anderen zündet. Des Öfteren wünscht man sich zu Beginn die Familie in den Suppentopf. Das verängstigte Kind, die vorbildliche amerikanische Kernfamilie - es ist kaum noch zu ertragen. Doch die Idee, ein nationales Heiligtum zu einem Kannibalen zu erklären, entschädigt für all das.
Der Humor ist 'over the top'. Mit dem Auftritt Saul Rubineks (The Bonfire of the Vanities) als Karikatur eines Geschichtsprofessors vollzieht die Episode den Sprung ins eindeutig Komische. Und das lässt sie besser werden, denn die vermeintlichen Spannungsmomente sind allesamt schwach inszeniert und wollen nicht recht funktionieren.
Wie ernst man die politische Ebene nehmen will, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Für meinen Geschmack wird hier etwas dick aufgetragen. Aber dafür wirkt diese makabre Politsatire eindeutig gelassener und unverkrampfter als Joe Dantes Homecoming.
6/10 Punkten.
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