Regisseur Ernest Dickerson (Demon Knight) gibt mit The V Word ein schwach durchschnittliches Debüt in der Serie: Die Episode beginnt mit zwei Freunden, dem weißen 17-jährigen Scheidungskind Justin (Branden Nadon) und seinem schwarzen, Doom-zockenden Kumpel Kerry (Arjay Smith), die als Härtetest einmal eine echte Leiche sehen wollen. Des Nachts geistern die zwei also durch die Gemäuer eines Bestattungsunternehmens, um die genreüblichen 'cheap scares' am eigenen Leibe zu erfahren. Nach langer Wanderei durch die Gänge der Leichenvilla treffen sie schließlich auf den pädophilen Vampir Mr. Chaney (immer wieder wunderbar erfrischend: Michael Ironside). Den weiteren Verlauf will ich an dieser Stelle nicht spoilern...
The V Word (V=Vampir) erzeugt im Gegensatz zu den zwei vorangegangenen Folgen streckenweise die horrorfilmüblichen Spannungsmomente. Das Geschlender der zwei Burschen durch das dunkle Bestattungshaus wird von Dickerson gekonnt in Szene gesetzt. Jedoch wiederholt sich diese Spielart des Horrors etwas zu häufig. Vermutlich zwei Drittel der Gesamtzeit wird der Zuschauer Zeuge solch klassischer Spannungsszenen. Das langweilt spätestens nach zwanzig Minuten. Man muss aber anerkennen, dass Dickerson, im Gegensatz zu Hooper in The Damned Thing, genau weiß, wo er die Kamera zu positionieren hat. Viele Unter- und Schrägsichten erzeugen eine unbehagliche Stimmung. Dickerson zieht mit einigen Schattenspielen auch seinen Hut vor Murnaus Nosferatu.
Das verbindende Thema der ersten drei Episoden ist eindeutig die Familie. Nach einer Unheil bringenden Familiengeschichte in The Damned Thing und der Werte-Satire Family erleben wir in The V Word die Zerrissenheit eines Teenagers, der versucht, mit der Trennungssituation seiner Eltern umzugehen. Es handelt sich unverkennbar um eine düstere Initiationsgeschichte.
Ironsides Gastauftritt ist der erste stille Darsteller-Höhepunkt der zweiten Staffel: Im Mondlicht stolziert er mit einem zerlöcherten Regenschirm durch die Gegend. Das hat Stil und kann einen zum Schmunzeln bringen.
Insgesamt eine durch zu langatmige Standard-Spannungsszenen verwässerte Vampirepisode, deren Gorefaktor im grünen Bereich liegt.
4.5/10 Punkten.
The V Word (V=Vampir) erzeugt im Gegensatz zu den zwei vorangegangenen Folgen streckenweise die horrorfilmüblichen Spannungsmomente. Das Geschlender der zwei Burschen durch das dunkle Bestattungshaus wird von Dickerson gekonnt in Szene gesetzt. Jedoch wiederholt sich diese Spielart des Horrors etwas zu häufig. Vermutlich zwei Drittel der Gesamtzeit wird der Zuschauer Zeuge solch klassischer Spannungsszenen. Das langweilt spätestens nach zwanzig Minuten. Man muss aber anerkennen, dass Dickerson, im Gegensatz zu Hooper in The Damned Thing, genau weiß, wo er die Kamera zu positionieren hat. Viele Unter- und Schrägsichten erzeugen eine unbehagliche Stimmung. Dickerson zieht mit einigen Schattenspielen auch seinen Hut vor Murnaus Nosferatu.
Das verbindende Thema der ersten drei Episoden ist eindeutig die Familie. Nach einer Unheil bringenden Familiengeschichte in The Damned Thing und der Werte-Satire Family erleben wir in The V Word die Zerrissenheit eines Teenagers, der versucht, mit der Trennungssituation seiner Eltern umzugehen. Es handelt sich unverkennbar um eine düstere Initiationsgeschichte.
Ironsides Gastauftritt ist der erste stille Darsteller-Höhepunkt der zweiten Staffel: Im Mondlicht stolziert er mit einem zerlöcherten Regenschirm durch die Gegend. Das hat Stil und kann einen zum Schmunzeln bringen.
Insgesamt eine durch zu langatmige Standard-Spannungsszenen verwässerte Vampirepisode, deren Gorefaktor im grünen Bereich liegt.
4.5/10 Punkten.
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