Beim Kurzfilmprogramm Get Shorty standen dieses Jahr in vielen Filmen Kinder im Mittelpunkt. Sei es ein besessenes Kind, das sich an seinen Eltern für deren bevorstehende Scheidung rächt (Little Lise 7/10), das vermeintlich missbrauchte Kind, dem Hilfe zuteil werden soll (Y Que Cumplas Muchos Mas 5/10), der Sprössling (4/10) aus dem Blumentopf oder das erwachsene Kind, das seiner kranken Mutter sein Herz spenden soll (Guilt 7/10). Und im wohl slapstickhaftesten Beitrag, Les Morveux (8/10), zerhackt ein durchgeknallter Rentner gleich einen ganzen Kinderchor, weil er den Gesang nicht leiden kann.
Darüber hinaus kam mit Kiss and Death ein furchtbar selbstverliebter Beitrag aus Frankreich, der sich absichtlich verschlossen gibt, um geheimnisvoll zu wirken, letztlich aber nur eines ist, nämlich stinklangweilig: 1/10.
The Handyman mit Greta Scacchi und Bill Sage in den Hauptrollen wusste hingegen zu überzeugen, auch wenn die Pointe nicht allzu überraschend war: 8/10.
Sehr atmosphärisch kam der Stummfilm The Listening Dead daher, war aber für die maue Story einfach zu lang. 5/10.
Schließlich jagte in Itsy Bitsy ein Pärchen durch ihre Wohnung, um eine riesige Spinne zu bekämpfen. Der Film wurde leider mit der falschen Linse vorgeführt, war aber trotzdem ein kurzweiliges Vergnügen. 6/10.
Insgesamt ein zufriedenstellender Jahrgang, nachdem ich in den letzten drei-vier Jahren das Kino meist enttäuscht verlassen habe.
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