Sonntag, August 17, 2008

FFF-Ticker: Dance of the Dead

Dance of the Dead wurde seltsamerweise digital (vermutlich von Blu-ray) projiziert. Das hatte leider kräftige Auswirkungen auf die Bildgröße (Balken oben, unten, rechts und links) und auf die Bildqualität (Farben wirkten verwaschen, erreichten nicht die Schärfe einer gewöhnlichen 35mm-Projektion, einmal kam es sogar kurz zu „Bauklötzen“ im Bild). Von diesen Mängeln einmal abgesehen, erwies sich Dance of the Dead als exzellenter Partyfilm, dessen Beliebtheit bei den Kartenkäufern sogar dafür sorgte, dass Ole Bornedal zur Vorstellung seines neuen Films Just Another Love Story ins kleinere Kino 6 verbannt wurde.

Diese streckenweise rasant geschnittene Zombieklamotte versprüht ein liebenswürdiges 80er-Jahre-Flair, greift auf CGI-freie Splattereffekte zurück und führt Rockmusik als effektives Narkosemittel für Untote ins Zombiefilmuniversum ein. Besonders beeindruckend ist das katapultartige Hervorschießen der bleichgesichtigen Verwesenden aus ihren Gräbern: Von Null auf Vollsprint in unter einer Sekunde. Nur die olympischen Ringe hätten noch eingeblendet werden müssen.

7/10

3 Kommentare:

Rajko Burchardt hat gesagt…

Solche digital verhunzten Vorführungen hasse ich wie die Pest.

Jochen hat gesagt…

Ja, das ist in der Tat eine bedenkliche Entwicklung beim FFF: Dieses Jahr werden etwa zehn Filme digital projiziert. Da ist die Frage, ob acht Euro Eintrittsgeld bei diesen Vorstellungen angemessen sind, nicht unberechtigt.

Flo Lieb hat gesagt…

Bei uns war die Auflösung auf die ganze Projektionsfläche vorhanden, ganz ohne Balken. Unscharf war es zwar mitunter, wobei das auch daran gelegen haben kann, dass in der ersten Reihe außen saß. Trotzdem ein klasse Film.