Zu viele Köche verderben den Brei, heißt es. Und viele Filmprojekte scheinen diese Binsenweisheit zu bestätigen. New York Stories oder Four Rooms fallen sofort ein. Auch Cloud Atlas spaltet die Gemüter. Im Fall von The ABCs of Death ist das Konzept simpel, aber irgendwie sympathisch-doof: Wir gehen das Alphabet durch und zu jedem Buchstaben gibt's einen Kurzfilm, in dem jemand ums Leben kommt. Im Film zum Buchstaben Q behauptet der sich selbst in Szene setzende Regisseur, man erhalte 5000 Dollar Budget für die Realisierung. Sollte das stimmen, überraschen einige der Beiträge dadurch, wie viel man mit so wenig Geld auf die Leinwand zaubern kann (H is for Hydro-Electric Diffusion / V is for Vagitus). Manch andere Crew hat hingegen offenbar 4000 Dollar versoffen, um zu einer Idee zu gelangen, wie man das Restgeld noch filmisch nutzen könne (G is for Gravity / M is for Miscarriage).
Das Gesamtwerk kann allerdings trotz der gut zwei Stunden Laufzeit überzeugen. Die Filme der "großen Namen" (Ti West: M is for Miscarriage / Ben Wheatley: U is for Unearthed) gehören allerdings nicht unbedingt zu den Höhepunkten.
7/10
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