Geht echt gar nicht. Einen Fast-Überfilm wie JURASSIC PARK so abzustrafen. Und dann noch 62 Punkte für den reaktionären teutonischen Folterfilm von Oskar Roehler. Jochen, komm' wieder zurück in die Realität, ist schön hier. :)
Nur weil du als kleines Kind Jurassic Park im Kino gesehen hast und er dich damals umgeblasen hat, heißt das noch lange nicht, dass es sich dabei um einen guten film handelt. Filmgeschichtlich sicherlich als Wegweiser für CGI wichtig, aber sorry: Der Plot schwankt zwischen Kinder- und Horrorfilm, ist letztlich beides nicht, sondern ein unausgegorenes Märchen mit schwachen Hauptdarstellern (Goldblum ausgenommen) und absolut furchtbaren Kindern (Spielberg-Kinder sind ja gemeinhin unerträglich). Ich finde, 65 Punkte sind ok.
Der Humor in Elementarteilchen gefällt mir sehr. Ist ein unglaublich schwer verfilmbares Buch - dafür hat Roehler Beachtliches, wenn auch nichts Großartiges, geleistet.
@JP: Wenn du derlei kritische Parameter, die im Detail ja gar nicht mal so abwegig sind, nur auch mal bei dem ein und anderen De-Palma-Film anbringen würdest. :)
Die kranken nämlich stellenweise selbst extrem an indifferentem Tonfall, aber dafür sind die Bilder ja toll und alles ist wieder gut. :P
Bei De Palma reflektiert die Form/das Bild auch immer den Inhalt. (Das ist pures Kino und ein Ansatz, den 80 Prozent der jüngeren Filmemacher gar nicht mehr verstehen, geschweige denn gehen wollen.) Insofern sind die von Rajko erwähnten Umschwünge durchaus beabsichtigt. Bei diesem Spielberg-Blockbuster ist das nicht so, sondern einfach Unfähigkeit bzw. Unentschlossenheit. Je mehr ich über JP nachdenke, desto weniger gefällt er mir..
Und inwiefern sprichst du Spielberg diese Form/Bild/Inhalt-Reflexion ab?
Ist doch totaler Quatsch. Spielberg ist ein Meister darin, Bilder in Einklang mit einer lückenlos erzählten Geschichte zu bringen. Der Mann ist De Palma formal weit überlegen. Intellektuell hat er nichts auf dem Kasten (damit ähnelt er De Palma wiederum), aber darum geht's hier ja auch nicht.
Ich rede nicht vom netten Geschichtenerzählen im Sinne eines gut erzählten Plots, sondern von einer Form-Inhalt-Reflexion. Beleg die doch mal am Beispiel von JP und erklör damit gleichzeitig, warum sich der Film nicht entscheiden kann, was er eigentlich sein will (außer ein Blockbuster, der es allen Altersgruppen und Geschlechtern recht machen will).
12 Kommentare:
Jurassic Park 65
The Black Dahlia 90
Ohne Worte.
Willst du mich provozieren? ;-)
Geht echt gar nicht. Einen Fast-Überfilm wie JURASSIC PARK so abzustrafen. Und dann noch 62 Punkte für den reaktionären teutonischen Folterfilm von Oskar Roehler. Jochen, komm' wieder zurück in die Realität, ist schön hier. :)
Nur weil du als kleines Kind Jurassic Park im Kino gesehen hast und er dich damals umgeblasen hat, heißt das noch lange nicht, dass es sich dabei um einen guten film handelt. Filmgeschichtlich sicherlich als Wegweiser für CGI wichtig, aber sorry: Der Plot schwankt zwischen Kinder- und Horrorfilm, ist letztlich beides nicht, sondern ein unausgegorenes Märchen mit schwachen Hauptdarstellern (Goldblum ausgenommen) und absolut furchtbaren Kindern (Spielberg-Kinder sind ja gemeinhin unerträglich). Ich finde, 65 Punkte sind ok.
Der Humor in Elementarteilchen gefällt mir sehr. Ist ein unglaublich schwer verfilmbares Buch - dafür hat Roehler Beachtliches, wenn auch nichts Großartiges, geleistet.
Naja, er hätte es aber auch einfach sein lassen können. :)
Finde ich nicht ;-)
@JP: Wenn du derlei kritische Parameter, die im Detail ja gar nicht mal so abwegig sind, nur auch mal bei dem ein und anderen De-Palma-Film anbringen würdest. :)
Die kranken nämlich stellenweise selbst extrem an indifferentem Tonfall, aber dafür sind die Bilder ja toll und alles ist wieder gut. :P
Diesbezüglich unterstütze ich Rajko.
Verbrüdert euch nur im schlechten Geschmack! ;-)
Bei De Palma reflektiert die Form/das Bild auch immer den Inhalt. (Das ist pures Kino und ein Ansatz, den 80 Prozent der jüngeren Filmemacher gar nicht mehr verstehen, geschweige denn gehen wollen.) Insofern sind die von Rajko erwähnten Umschwünge durchaus beabsichtigt. Bei diesem Spielberg-Blockbuster ist das nicht so, sondern einfach Unfähigkeit bzw. Unentschlossenheit. Je mehr ich über JP nachdenke, desto weniger gefällt er mir..
Und inwiefern sprichst du Spielberg diese Form/Bild/Inhalt-Reflexion ab?
Ist doch totaler Quatsch. Spielberg ist ein Meister darin, Bilder in Einklang mit einer lückenlos erzählten Geschichte zu bringen. Der Mann ist De Palma formal weit überlegen. Intellektuell hat er nichts auf dem Kasten (damit ähnelt er De Palma wiederum), aber darum geht's hier ja auch nicht.
Ich rede nicht vom netten Geschichtenerzählen im Sinne eines gut erzählten Plots, sondern von einer Form-Inhalt-Reflexion. Beleg die doch mal am Beispiel von JP und erklör damit gleichzeitig, warum sich der Film nicht entscheiden kann, was er eigentlich sein will (außer ein Blockbuster, der es allen Altersgruppen und Geschlechtern recht machen will).
Und damit hast du doch genau gesagt, was er sein möchte. Sehe das Problem nicht. :)
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