Es hat lang gedauert. Zu lang. Doch seit wenigen Tagen bin auch ich in der Welt der hochauflösenden Filme angelangt. Zwar nenne ich noch keinen LED-TV mein Eigen, aber mein neuer Rechner verfügt nun über einen 23-Zoll LCD Monitor und einen Blu-ray Brenner.
Kann man das hochauflösende Format auf gerade einmal 23 Zoll überhaupt richtig würdigen? Ich bin mir nicht sicher. Entjungfert habe ich den Blu-ray-Player mit der ersten Staffel von Allan Balls True Blood, einer überaus empfehlenswerten HBO-Serie, die dem mittlerweile etwas angestaubten Vampir-Stoff neues Leben einhaucht. Bild und Ton sind zweifellos herausragend. Man erkennt schnell die Überlegenheit zur DVD. Doch bei all der Freude stellte sich bei mir keine vergleichbare Euphorie ein, wie ich sie vor gut elf Jahren beim Erblicken meiner ersten DVD (Starship Troopers RC 1) verspürte. Der qualitative Abstand zwischen einem VHS-Tape und der DVD ist eben doch um einiges größer als jener zwischen der DVD und einer Blu-ray-Scheibe.
Ich blicke der Sichtung meiner ersten Blu-ray-Filme (Blade Runner / There Will Be Blood) trotzdem mit Freude entgegen. Eine Neuanschaffung bereits erworbener DVDs halte ich aber nur in Ausnahmefällen für notwendig. Die Kompatibilität mit der DVD macht es meines Erachtens überflüssig, die Filmsammlung erneut upzugraden.
Problematisch gestaltet sich auch die Frage nach Neuanschaffungen. Angenommen man möchte dringend einen alten Chaplin-Film sehen. Meinetwegen The Kid. Eine luxuriös ausgestattete DVD existiert. Eine Blu-ray natürlich noch nicht. Sattelt man nun also konsequent um und verzichtet auf interessante DVD-Releases? Oder fährt man zweigleisig, bis das Blu-ray-Angebot, das derzeit bis auf aktuelle Filme sehr wenig zu bieten hat, dem DVD-Sortiment ebenbürtig ist?
Ich blicke der Sichtung meiner ersten Blu-ray-Filme (Blade Runner / There Will Be Blood) trotzdem mit Freude entgegen. Eine Neuanschaffung bereits erworbener DVDs halte ich aber nur in Ausnahmefällen für notwendig. Die Kompatibilität mit der DVD macht es meines Erachtens überflüssig, die Filmsammlung erneut upzugraden.
Problematisch gestaltet sich auch die Frage nach Neuanschaffungen. Angenommen man möchte dringend einen alten Chaplin-Film sehen. Meinetwegen The Kid. Eine luxuriös ausgestattete DVD existiert. Eine Blu-ray natürlich noch nicht. Sattelt man nun also konsequent um und verzichtet auf interessante DVD-Releases? Oder fährt man zweigleisig, bis das Blu-ray-Angebot, das derzeit bis auf aktuelle Filme sehr wenig zu bieten hat, dem DVD-Sortiment ebenbürtig ist?
7 Kommentare:
23 Zoll sind sicherlich keine Offenbarung, wenn es um die Sichtung von Unterschieden zwischen DVD und Blu-ray geht, aber wenn Du die Qualität da schon zu würdigen weißt, stell Dir einfach mal den Unterschied auf einem 50 Zoll Gerät oder einer 5m Leinwand vor; spätestens in der Größenordnung verliert DVD so richtig.
Da meine PS3 auch die DVDs hochskaliert, hole ich mir nur Filme auf Blu-Ray, die visuell einiges hergeben (z.B. Speed Racer oder Ratatouille). Ansonsten skaliert der Player die DVDs zwar nicht auf HD-Niveau, aber doch sicherlich gute 70% an dieses heran, zumindest sehr viel besser als auf einem herkömmlichen DVD-Spieler, weshalb ein Austausch der DVDs in Blu-Rays zumindest für mich nie eine Frage war. Glückwunsch also!
P.S.: True Blood hab ich nach dem Pilot (vorerst) nicht weiter geschaut. Aber ich bin jetzt auch kein Alan-Ball-Jünger wie manch anderer, der alles vergöttert, was dieser Mann hervorbringt.
Ein großer LED-Bildschirm wird im nächsten halben Jahr sicherlich angeschafft! Dann kann ich die Unterschiede vielleicht noch mehr würdigen :-)
Ich finde auch nach wie vor, dass DVDs richtig gut aussehen. Klar schinden Blu-rays erst einmal Eindruck, aber wie bereits gesagt: Der Unterschied fällt für meine Begriffe doch relativ gering aus, wenn man den Sprung von der VHS (oder auch der LD) auf die DVD vergleichend heranzieht.
Allan-Ball-Jünger bin ich auch nicht. True Blood reicht auch im direkten Vergleich nicht an Six Feet Under heran. Insgesamt aber eine überaus frische, spaßige HBO-Serie. Wieso hast du sie denn nicht weitergeguckt, Rudi?
Weil sie mir auf gut Deutsch gesagt am Arsch vorbei ging. Unsinnig viel Sex wieder reingepackt, wie immer bei Ball, und dieses Redneck und Vampir-Getue, hatte mich bisher einfach nicht gereizt nochmal einzuschalten, obschon ich die erste Staffel hier noch rumliegen hab. Da seh ich aktuell lieber Vampire Diaries von Kevin Williamson, auch wenn es einen leichten Anschlag Twilight hat.
Ja, dachte auch erst: Muss denn nun schon wieder so viel Sex sein? Aber es ergibt im Zusammenhang der Serie mehr als Sinn. Schließlich sind Vampire ursprünglich nichts anderes als eine Metapher für die viktorianische Angst vor Geschlechtskrankheiten. Vampire nicht mit dem Thema Sex zu verknüfpen, wäre also mehr als merkwürdig. Aber sei beruhigt: Der Sex-Faktor nimmt im Laufe der Staffel merklich ab.
Ich bleibe überzeugter Upscaling-Gucker. Blu-ray my ass.
Du hast ja auch keine Ahnung.
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