Lords of Dogtown ist ein grandioses Skater-Spektakel, das überraschenderweise auch jenseits erstklassiger Skate-Einlagen etwas zu bieten hat. Die kalifornische Surfkultur, die in den sozial schwächeren Stadtvierteln L.A.s der späten 70er Jahre aufblühte und den Skatestil der nächsten Generationen prägte, wird hier eindringlich reanimiert. Großartige Schauspielleistungen machen den Film zusätzlich zu einem Vergnügen: Allen voran Heath Ledger mit falschem Gebiss und filzigen Haaren - so nah am Joker war er zumindest optisch in keiner seiner anderen Rollen.
You don't mess with the Zohan ist ein überlanges, verlogenes Stück Zelluloid. Unter dem Deckmäntelchen der Political Incorrectness wird am Ende Friede, Freude, Eierkuchen zelebriert. So doof kann Kino sein.
Wanted ist ein kurzweiliger, aber letztlich völlig bedeutungsloser Actionreißer, der nichts weiteres als eine halbärschige Matrix-Variation ist. Überflüssig aber wenigstens nicht so erschreckend eintönig wie Shoot 'em Up.
Der Skorpion eröffnet die neue Reihe deutscher Kriminalfilme der Süddeutschen Zeitung. Kaum zu glauben, dass dieser kleine, dreckige Film nur fürs Fernsehen gedreht worden ist. Zehn Jahre vor Rodriguez' und Tarantinos Grindhouse schmierte Dominik Graf bereits absichtlich das Filmmaterial mit vermeintlichen Aufnahmefehlern voll. Pointiert geschrieben, großartig gespielt und sehenswert nachbearbeitet ist Der Skorpion eigentlich ein perfekter deutscher Krimi, würden nicht hin und wieder solch schwülstige Sätze wie "Ganz hinten in deinen Augen lacht es nie!" fallen. Dennoch: Wenn Fernsehen stets von derart hoher Qualität wäre, hätten die GEZ-Gebühren schon eher eine Berechtigung.
3 Kommentare:
Ach, Jochen, da gehst mit ZOHAN viel zu hart ins Gericht ;)
Find ich nicht. Zohan ist schlichtweg unlustiger Quark.
Meine WANTED-Einschätzung dürfte eher auf deiner Wellenlänge liegen, oder?
Nee, ich glaube du schätzt den Film dafür auch zu sehr ;) ZOHAN ist wohl doch nur was für uns Sandler-Fans *g*
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