- Psycho (1960) 85
- Heute trage ich Rock! 70
- Star Trek Into Darkness 66
- Ronal der Barbar 72
- Side by Side 75
- Jack Reacher 69
- Maniac (2012) 60
- Killing Them Softly 71
- Stitches 65
- Gangster Squad 57
- End of Watch 64
- The Great Gatsby (1974) 55
- Django Unchained 88
- Amer 70
- Oh Boy 85
- Ginger Snaps 78
- A Tale of Two Sisters 85
20 Kommentare:
"Side by Side" sehen wir Wertungstechnisch ja nicht unähnlich, "End of Watch" ebenso.
Dagegen sehe ich den neuen "Star Trek" sowie "Jack Reacher", "Killing Them Softly" und "Gangster Squad" weitaus schwächer. Gerade die letzten Beiden.
Wäre ja auch höchst ungewöhnlich, wenn wir auf einmal übereinstimmten :)
Gangster Squad war schon eine herbe Enttäuschung, weil im Grunde nichts anderes als ein schwaches Untouchables-Rip-Off.
Eben. Dazu noch Sean Penn auf James Caan geschminkt. Umso erstaunlicher deine "hohe" Bewertung und entsprechend meine Verwunderung :)
57 ist doch nicht hoch...und man kann dem Film ja einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen...
Höher als meine Bewertung ;)
Der Film schneidet ja besser ab als z.B. der vergnügliche Retro-Actioner "Expendables 2". Er hat sogar über 20 Punkte mehr gekriegt als "Lincoln", der weitestgehend gut bis sehr gut rezipiert wurde.
Deine Wertungen in allen Ehren, Rudi, aber "vergnüglich" waren diese beiden Filme für mich überhaupt nicht, im Gegenteil!
Und nur weil den meisten Kritikern beim Laber-Rhabarber von LINCOLN einer abgeht, muss ich ihn ja wohl noch lange nicht für gut erachten.
Nur weil den meisten Kritikern beim Laber-Rhabarber von LINCOLN einer abgeht, muss ich ihn ja wohl noch lange nicht für gut erachten.
Da siehst du mal, wie es mir bei THE EVIL DEAD geht :D
Akzeptiert. :)
Geiler Screenshot ;)
Oh Boy gleichauf mit Psycho, der ist wirklich gut. :)
Amer ist Quatsch. :(
Schöne Grüße!
Oh Boy ist toll! Ich kenne einige Leute, die der Hauptfigur nicht unähnlich sind ;)
Amer kann man sicherlich als "prätentiös", "ausstellerisch", "unausgegoren" usw. abtun. Aber mich hat er irgendwie gepackt - visuell elegant - voller schöner Einfälle, ein geradezu sinnliches Erlebnis!
Und Ronal kann ich nur wärmstens empfehlen. Denn nicht nur der Screenshot ist lustig.
Oh Boy fand ich eh auch ganz nett.. :)
Und wenn du es so schreibst, kann ich mir schon vorstellen, warum einen Amer so packen kann; mir ging es zeitweise auch so, aber das Gefühl der Leere überwog. ;)
Hast du eigentlich mitbekommen, dass in Cannes ein Kleist-Film lief? Michael Kohlhaas. :)
Hast du eigentlich mitbekommen, dass in Cannes ein Kleist-Film lief? Michael Kohlhaas. :)
Yep. Mit Mads Mikkelsen. Die Süddeutsche hat ihn verrissen :)
Es gibt ja bereits eine brillante Kohlhaas-Verfilmung von HBO: THE JACK BULL mit John Cusack als Kohlhaas (er heißt aber anders im Film).
Na da schau her.
Ich kenne ja nichtmal die Vorlage. :)
Noch nicht. ;)
Den Tarantino gestern auch gesehen. War besser als "Inglorious Basterds", aber auch nicht mehr als okay. Viel zu lang und voller unnützer Szenen (u.a. KKK-Szene), außerdem hab ich die Handlung nicht verstanden. Hat keinen Sinn ergeben, aber ich weiß, dass das ja kein Kriterium sein sollte. Immerhin eine Steigerung bei QT.
Ich bin gespannt auf deine Kritik! :)
Gibt keine, das war sie quasi in Kurzfassung. Viele, so unnötige wie in die Länge ziehende Szenen à la die Winter-Montage, die KKK-Szene oder das hinausgezögerte Candyland-Finale, dazu die übermäßige Verwendung des N-Wortes sowie von Blutfontänen im Candyland-Finale: Part I sowie die Nachvollziehbarkeit des Plots hinsichtlich der Mandingo-Nebenstory um Broomhilda zu kaufen führen letztlich dazu, dass der Film vergnüglich in seinen Momenten ist, wenn Waltz den Mund aufmacht und das US-Gesetz zu seinen Gunsten zu biegen. Aber letztlich wäre das Ganze als 105 Minuten Filmchen (zu dem man es problemlos hätte schneiden können) weitaus runder daher gekommen. In my humble opinion.
Da hast du deine Kritik :)
Ich danke dir für deine Ausführungen und kann dazu eigentlich nur erwidern:
Manchmal ist der Weg das Ziel.
Tarantino hat in diversen Interviews betont, dass er Filme liebe, bei denen man mit den Figuren "abhänge". Sein Lieblingsabhängerfilm sei Linklaters "Dazed and Confused". Unter diesem Blickwinkel erschließen sich fast alle Tarantinoschen Werke - es geht nicht primär darum, eine Geschichte von A nach B zu erzählen, sondern in ein Universum einzutauchen und die Charaktere wirklich näher kennenzulernen. Nicht jeder gesprochene Satz muss zwangsläufig die Handlung vorantreiben. M. E. beherrscht Tarantino das hervorragend. Bei anderen Regissueren geht das oft mächtig in die Hose. Ein aktuelles, prominentes Beispiel hierfür ist SEVEN PSYCHOPATHS.
Der Unterschied ist, dass "Dazed and Confused" a) nicht fast 3 Stunden geht und b) dass die Figuren in "Dazed and Confused" miteinander abhängen wollen und es der Film dann eben auch tut.
Dagegen wollen die Figuren in "Django Unchained" die Olle von Jamie Foxx retten. Wenn Tarantino mit den Figuren abhängen will, soll er einfach Waltz und Foxx noch eine Stunde rumreiten und Leute umnieten lassen. Oder eben gewaltsam Djangos Olle befreien. Aber sich einen so unsinnigen wie unnötigen Plan auszudenken, um zu seinem Ziel zu gelangen (und eine Reise von A nach B verfolgt der Film durchaus, sonst würde der Held nicht mit der Damsel in Distress gen Horizont reiten), find ich dann eher peinlich. Dass er mit sowas auch noch einen Oscar gewinnt, passt natürlich ins Bild von Hollywood.
Das ist ja nicht der/mein erste/r Tarantino und mich stört es auch nicht, wenn Vincent und Jules Auto fahren und McDonalds' in Europa diskutieren oder am Kaffeetisch Madonnas Like a Virgin analysiert wird. Nur sollte er sich einfach ein paar Gedanken machen, wenn er seinen Figuren zwischen all ihrem unterhaltsamen Palaver eine Motivation gibt.
Dass man die Figuren hier näher kennenlernt würde ich auch bestreiten wollen. Wer ist Dr. King Schultz? Ein Ex-Zahnarzt aus Düsseldorf, der seit vier Jahren in den USA als Kopfgeldjäger arbeitet, kein Freund von Rassendiskriminierung ist, dem das N-Wort aber dennoch unbedenklich über die Zunge rollt (was würde Dumas wohl dazu sagen?). Django ist ein Sklave, der mit seiner Frau fliehen wollte, erwischt wurde, sie nun wiederhaben will und gut schießen kann. Calvin Candie ist Plantagenbesitzer im Süden, reich und sorglos und sucht "Ablenkung" im Mandingo-Kampf. Tut mir leid, aber das sind alles rein oberflächliche Figuren, denen man nicht wirklich näher kommt als in irgendwelchen anderen Filmen. Sogar noch solche, die sich ihre Oberflächlichkeit eingestehen, wenn Waltz erst erklärt, jeder Deutsche kennt die Brunhilde-Sage und als ihn Django etwas darüber fragt, gesteht Waltz, dass er das nicht weiß. Das sind Klischees, übersteigerte vielleicht, aber kein Charakterstudien.
Jetzt sucht er bei Tarantino schon die Charakterstudie. Mich wundert es, dass kein Logikloch erwähnt wurde. :D
Falsch, ich suche nicht die Charakterstudie, sondern Jochen hob hervor, dass bei Tarantino die Handlung sekundär sei zu den Charakteren, die man näher kennenlernt. Und ich habe aufgezeigt, dass dies hier nicht der Fall ist.
Kommentar veröffentlichen