21 ist die komplett misslungene Verfilmung von Ben Mezrichs "Bringing Down the House": Eine Handvoll Studenten nimmt durch Kartenzählen Casinos beim Blackjack aus. Dass der Stoff das Potenzial für einen guten Film hat, beweist die Erstverfilmung The Last Casino eindrucksvoll. Während der kanadische TV-Film für mich ein stiller Höhepunkt des Jahres 2004 war, zählt 21 schon jetzt zu den Gurken des Jahres 2008. Prätentiös, durchweg miserabel geschauspielert (um nicht zu sagen: komplett fehlbesetzt!), schlecht geschrieben, mies geschnitten und viel zu süßlich inszeniert. Nicht anschauen!
Vantage Point ist eine Art Dünnbrettbohrervariante von Brian De Palmas Snake Eyes, verschenkt die Möglichkeiten, die die für einen Hollywoodfilm zugegebenermaßen mutige Erzählstruktur bietet. Gut gecastet, zügig inszeniert, aber eben nur ungenügend gescriptet. Als reines Entertainment erträglich, aber weit entfernt von einem guten Film.
All the Boys love Mandy Lane: Guter Slasher, der selbstbewusst mit den Konventionen des Genres umgeht, seine Vorbilder liebevoll zitiert und vor allem durch eine hinreißende Hauptdarstellerin (Amber Heard) zu überzeugen weiß. Der seit Scream obligatorische Plottwist ist zwar leicht vorherzusehen, das tut dem Filmvergnügen jedoch keinen Abbruch, weil der 70's-Look zusammen mit dem großartigen Soundtrack eine nostalgische Atmosphäre erzeugt, der man sich gerne hingibt.
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