Dienstag, April 14, 2009

kulturzeit über Verhoevens Jesus-Buch

Als kleinen Nachschlag zum letzten Post gibt's jetzt noch einen kulturzeit-Bericht zu Paul Verhoevens Jesus-Buch:


Sonntag, April 12, 2009

Paul Verhoeven über Jesus


In der heutigen Osterausgabe des Taggesspiegel erklärt Paul Verhoeven sein Verhältnis zu Jesus, warum sich über Religulous in den USA kein Mensch aufgeregt hat und dass es um seinen Jesus-Film, sollte er je gedreht werden, bestimmt mehr Aufregung gäbe.


"Liebe ist nur ein Trick der Natur"

Paul Verhoeven forscht seit 25 Jahren über den historischen Jesus. Er vergleicht ihn mit Che Guevara und sagt: Ein Jesus-Film wäre gefährlich.

Paul Verhoeven, 70, wurde in Den Haag geboren. Der promovierte Mathematiker ist der erfolgreichste holländische Regisseur. 1985 ging er nach Hollywood und drehte dort Filme wie „Basic Instinct“, „Robocop“ und „Total Recall“. Jetzt erscheint Verhoevens erstes Buch: „Jesus – Die Geschichte eines Menschen“.

Herr Verhoeven, wissen Sie, dass man Sie in Deutschland oft mit dem Regisseur Michael Verhoeven verwechselt, dem Ehemann von Senta Berger?

Ich kenne Michael, wir haben in den 70ern für denselben Produzenten gearbeitet. Aber ich werde nicht nur mit ihm verwechselt, sondern auch mit seinem Vater Paul. Der war ebenfalls Regisseur. Manchmal passiert es sogar, dass jemand Filme von ihm in meinen Lebenslauf mischt. Ich müsste demnach steinalt sein. Dieser Paul Verhoeven hat schon 1936 „Der Kaiser von Kalifornien“ gedreht.

Wenn man dann erklärt, Sie seien der Regisseur von „Basic Instinct", sagen die Leute: Ah, das ist doch der, der Sharon Stone unter den Rock filmte!

Die Szene hat eine lustige Vorgeschichte: Eine Kommilitonin von mir tauchte in den 60ern auf einer Party auf, hatte keinen Slip an und kreuzte immerzu die Beine. Einer meiner Freunde machte sie darauf aufmerksam, dass alle sie anstarrten. Aber sie sagte nur, ich weiß, deshalb mache ich es ja.